Berufsorientierung – neu gedacht

Bereits seit dem 2. Halbjahr des letzten Schuljahres probieren wir ein ganz neues, praxisnahes Format der Berufsorientierung aus – den „Tag in der Praxis“, kurz „TiP“. Dieses ersetzt die zweiwöchigen Schülerpraktika, die immer im Laufe der 8. und 9. Klasse zu absolvieren waren. Jeweils an einem Tag in der Woche gehen die Schüler in ein Unternehmen ihrer Wahl und können testen, ob dort ihre berufliche Zukunft liegt. Im Idealfall probieren sich die Schüler im Zeitraum 2. Halbjahr Klasse 8 und 1. Halbjahr Klasse 9 in vier verschiedenen Betrieben aus. Dies müssen sie nahezu selbständig organisieren, es sind Bewerbungs-schreiben anzufertigen, Bewerbungsgespräche zu führen und Praktikumsberichte zu schreiben. Davon profitieren nicht nur die jungen Leute, die einen vielfältigen Einblick in den beruflichen Alltag bekommen sollen, sondern natürlich auch die Firmen, die Praktikumsplätze anbieten, können sie hier doch auf direktem Weg Auszubildende gewinnen.

Die Erfahrung des letzten halben Jahres zeigte, dass die Kontaktaufnahme zwischen Praktikanten und Praktikumsbetrieb noch verbessert werden kann. Deshalb wurde wie bereits im letzten Schuljahr in Vorbereitung des „TiP“ für die 8. Klassen eine „Mini-Messe“ organisiert, bei der sich interessierte Firmen aus der Region vorstellen konnten und die Schüler Informationen über diese Firmen sammeln, vergleichen und im besten Fall sogar erste Kontakte knüpfen konnten. Viele Firmen folgten der Einladung und bauten am 2. Oktober 2025 ihre Infostände in der Turnhalle auf. In den folgenden drei Unterrichtsstunden waren die Stände dicht umlagert von den Achtklässlern, die diese Möglichkeit zum Finden eines Praktikumsbetriebes rege nutzten. Natürlich können sich die Schüler auch an andere als diese Firmen wenden, Eigeninitiative ist ausdrücklich erwünscht. Die Klassen 9 und 10 besuchten ebenfalls die Minimesse und konnten sich über Ausbildungsmöglichkeiten informieren.

Die Erfahrungen der nächsten Jahre werden zeigen, ob sich das neue Berufsorientierungs-Format bewährt und weiter ausgebaut wird.

Ein Dankeschön geht an alle Firmen, die das Projekt und damit die berufs-vorbereitenden Maßnahmen an unserer Schule unterstützen.

Diese Firmen und Einrichtungen waren dabei: Metob-Beschichtungen GmbH, Mario Enzi GmbH, Rockenstein GmbH, AWO Haus Sophie,  Omros Umweltservice, Wiegand Glashütten GmbH, Wegra Anlagenbau, Elektro Bellinger GmbH, Handwerkskammer, Henneberg Kliniken, Maier GmbH & Co, Haga Metallbau GmbH, Wefa Diakonie, Harry’s Feintechnik Eisfeld, Albert-Schweitzer-Förderschule